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Projekt "Institutionalisierung des gesellschaftlichen Dialogs"

Die zum Projekt gehörende Webseite www.denkwerkstatt-cybersicherheit.de wurde zum Projektende offline gestellt. Die Webseite des Nachfolgeprojekts finden Sie hier.

Die mit dem digitalen Wandel verbundenen Herausforderungen im Themenfeld Cyber-Sicherheit können nur mit einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz bewältigt werden. In diesem Bewusstsein intensiviert das BSI bereits seit dem Jahr 2016 im Rahmen eines partizipativ ausgerichteten Multistakeholder-Ansatzes den gesellschaftlichen Dialog zum Thema Cyber-Sicherheit. Der Dialogprozess, der zuletzt im Rahmen des Projekts „Institutionalisierung des gesellschaftlichen Dialogs“ geführt wurde, umfasst eine jährlich stattfindende Denkwerkstatt und themenspezifische Workshops, Veranstaltungen und ergebnisorientierte Arbeitsgruppen.

Ziel des Projektes „Institutionalisierung des gesellschaftlichen Dialogs“ (Januar 2018 bis Dezember 2019) war es, den gesamtgesellschaftlichen Dialog zum Thema Cyber-Sicherheit mit Akteurinnen und Akteuren aus Staat, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur & Medien und besonders der organisierten Zivilgesellschaft zu vertiefen und zu verstetigen. Dabei knüpfte es nahtlos an das Vorgängerprojekt "Digitale Gesellschaft: smart & sicher" (SuSi) an.

„Denkwerkstatt sichere Informationsgesellschaft“ – April 2018 und Februar 2019

Im Rahmen des Dialogprozesses fanden im April 2018 und Februar 2019 die 4. und 5. Denkwerkstatt statt. Die „Denkwerkstatt sichere Informationsgesellschaft“ ist das partizipative Herzstück des Dialogprozesses. Sie bietet Stakeholdern und dem BSI einen gemeinsamen Raum für die Diskussion aktueller Themen, für offenen Austausch und gemeinsame Lösungsfindung. Strategien zur Fortführung und Institutionalisierung des Dialogs wurden auf den beiden Denkwerkstätten gemeinschaftlich entwickelt. Entsprechend dem Vorgängerprojekt wurde dabei ein MultiStakeholder-Ansatz verfolgt, der den notwendigen gesamtgesellschaftlichen Diskurs widerspiegelt.

Arbeitsergebnisse der Kerngruppe

Außerdem arbeiteten von Sommer 2018 bis November 2019 15 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien sowie organisierter Zivilgesellschaft in Form einer Kerngruppe im Rahmen verschiedener Workshops (Juni und September 2018) und Arbeitstreffen an drei Themen:

  • Ergebnis 1: Institutionalisierung des gesellschaftlichen Dialogs
    Es wurde ein Modell erarbeitet, wie der vom BSI initiierte Multistakeholder-Dialog künftig vertieft und verstetigt werden kann. Das Modell beinhaltet die jährlich stattfindende Denkwerkstatt als inhaltlicher Knotenpunkt. Dieser Prozess soll nun in einem Anschlussprojekt über einen längeren Zeitraum (bis zu fünf Jahre) implementiert werden und das ergebnisorientierte Arbeiten in sogenannten „Workstreams“ ermöglichen.

Modell des Dialogprozesses über einen Jahreszyklus (vereinfachte Darstellung).
Modell des Dialogprozesses über einen Jahreszyklus (vereinfachte Darstellung). Quelle: BSI

  • Ergebnis 2: Mappingzivilgesellschaftlicher Akteure
    Aufbauend auf Rechercheergebnissen und qualitativen Interviews beinhaltet das Mapping eine Zusammenstellung zivilgesellschaftlicher Akteure im Feld Cyber-Sicherheit, ihrer wesentlichen Aktivitäten, Zielsetzungen und Vernetzungsstrukturen.

Grafische Darstellung der Befragungsergebnisse zivilgesellschaftlicher Akteure. Zivilgesellschaftliche Akteure der Cyber-Sicherheit
Quelle: @ BSI

  • Ergebnis 3: Vernetzungstag zum Thema Wissensvermittlung
    Es wurde eine Veranstaltung konzipiert und am 9. September 2019 in Berlin durchgeführt, die zur Vernetzung der Akteure im Feld Wissensvermittlung und Cyber-Sicherheit beitragen soll. Synergien wurden geschaffen und der Bedarf bei der Erstellung von Informationsmaterialien verdeutlicht.  

Diese Ergebnisse wurden im November 2019 im Rahmen einer Projektabschlussveranstaltung im BSI im Beisein externer Stakeholdervorgestellt. Das vom BSI initiierte und beauftragte Projekt „Institutionalisierung des gesellschaftlichen Dialogs“, wurde von einem Konsortium aus dem nexus Institut und dem Digitale Gesellschaft e.V. zusammen mit Dr. Ben Wagner (Wirtschaftsuniversität Wien) als Unterauftragnehmer durchgeführt und endete im Dezember 2019.

Das Dialogmodell wird in einem Folgeprojekt ("Dialog für Cyber-Sicherheit") umgesetzt, das im Oktober 2020 gestartet ist.