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Cybermobbing und Cyberstalking – Schutzmaßnahmen

Insbesondere der Umgang mit persönlichen Informationen in sozialen Netzwerken kann ein Ansatzpunkt für Cybermobbing und Cyberstalking sein. Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, sich davor schützen.

  • Geben Sie online nicht mehr über sich preis als notwendig. Überschlafen Sie vielleicht einen Post noch einmal, bevor Sie diesen veröffentlichen. Was einmal im Internet ist, lässt sich kaum noch rückgängig machen.
  • In sozialen Netzwerken dürfen Freunde häufig Dinge sehen, die für andere gesperrt sind. Lassen Sie sich auch deshalb nicht auf "Freundschaften" mit fremden Personen ein, die Sie nicht aus dem realen Leben kennen oder beenden Sie Freundschaften, wenn eine Person Ihnen zu Nahe tritt und keine weiteren Informationen über Sie erhalten soll.
  • Manche Instant Messenger sind mit sozialen Netzwerken wie Facebook verknüpft. Es ist dann leicht, den Überblick darüber zu verlieren, welche Inhalte Sie für welchen Personenkreis freigegeben haben.
  • Schützen Sie die Zugangsdaten Ihrer Online-Konten, beispielsweise Ihr E-Mail-Postfach, soziale Netzwerke oder Cloud-Dienste vor dem Zugriff durch Dritte. Prüfen Sie auch Sicherheitsbenachrichtigungen, die beispielsweise bei der Anmeldung unbekannter Geräte oder der Gewährung von Zugriffen auf Daten an das hinterlegte E-Mail-Konto geschickt werden. Sichern Sie diese Konten möglichst zusätzlich mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung.

Cybermobbing

  • Jedes Foto von Ihnen lässt sich manipulieren und zwar auch so, dass die Manipulation nicht offensichtlich ist. Wägen Sie daher ab, welche Fotos Sie in sozialen Netzwerken oder über Messenger veröffentlichen oder teilen.
  • Brechen Sie eine hitzige Online-Diskussion ab oder deeskalieren Sie. Geben Sie Ihrem Diskussionspartner nicht das Gefühl, er oder sie müsse sich an Ihnen rächen.
  • Sprechen Sie mit ihren Kindern über Cybermobbing und darüber, welche erheblichen auch langfristigen Auswirkungen damit verbunden sein können.

Cyberstalking

  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihnen nachgestellt wird, seien Sie skeptisch, wenn diese Person nach Gelegenheiten sucht, Zugang zu Ihrem Smartphone zu erhalten, oder Ihnen ein Smartphone schenkt. Stalkerware kann innerhalb kurzer Zeit installiert werden und es können auch Smartphones mit vorinstallierter Stalkerware gekauft werden.
  • Richten Sie ein neues Smartphone möglichst selbst ein. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich hierfür nur an vertrauenswürdige Personen.
  • Schützen Sie Ihr Smartphone vor dem Zugriff durch Dritte. Achten Sie darauf, dass die SIM/USIM-PIN und die Bildschirmsperre Ihres Telefons stets aktiviert sind. Nutzen Sie eine PIN, ein Kennwort oder den Fingerabdruck. Die Bildschirmsperre mit einem Muster ist leicht zu umgehen und ist nicht sicher. Geben Sie diese Informationen auch nicht an nahestehende Dritte weiter.
  • Einige Hersteller von Virenschutzprogrammen für Smartphones geben an, dass ihre Produkte Stalkerware detektieren können und entsprechend auf solche Programme hinweisen.
  • Seien Sie kritisch, wenn ein Dritter Sie dazu überreden will, Ihr Gerät zu rooten. Durch dieses Einräumen erweiterter Benutzerrechte können installierte Programme leicht im Hintergrund aktiv sein.