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Cookies und Fingerprints verhindern

Warum sollte man Cookies vermeiden?

Beim Surfen im Internet werden viele Daten ausgetauscht, durch die Wege der User im Netz nachvollzogen werden können. Hieraus können detaillierte Nutzerprofile entstehen, die sowohl für Marketingzwecke genutzt werden, als auch für Internet-Kriminelle attraktiv sind. Um eine solche Profilbildung zu erschweren, sollten Sie speziell Cookies und Javascript mit einem kritischen Auge prüfen. Gegebenenfalls sollten Sie weitere Privacy-Erweiterungen betrachten, die einen guten zusätzlichen Schutz vor der Aufzeichnung des Browsing-Verhaltens durch Werbenetzwerke bieten, wie zum Beispiel den Privacy Badger der Electronic Frontier Foundation.

Cookies speichern Informationen über den Besuch auf Webseiten, wie Formulardaten oder Suchbegriffe, und ermöglichen so das Protokollieren des Nutzungsverhaltens im Netz. Es empfiehlt sich, Cookies standardmäßig beim Schließen des Browsers oder (sollte man nicht darauf verzichten wollen) zumindest in regelmäßigen Abständen zu löschen, um die Privatsphäre im Internet zu wahren. Alternativ bieten manche Web-Browser hierfür auch einen sogenannten Inkognito oder privaten Modus an.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cookies in Browsern zuzulassen oder zu sperren. Hier führen wir einige auf. Bitte beachten Sie: Nicht jeder Browser bietet alle Möglichkeiten. (Details zu den Browsern finden Sie auf den jeweiligen Hilfe-Seiten, die unten verlinkt sind.)

  • Sie können in den meisten Browsern einstellen, dass dauerhafte Cookies automatisch nach jedem Schließen des Browsers gelöscht werden (Session-Cookies werden immer automatisch gelöscht).
  • Sie lassen dauerhafte Cookies prinzipiell zu, stellen den Browser aber so ein, dass sie erst nach Rückfrage gespeichert werden.
  • Sie sperren dauerhafte Cookies, legen auf einer Liste aber Ausnahmen von Webseiten fest, die dauerhafte Cookies anlegen dürfen.
  • Sie lassen dauerhafte Cookies prinzipiell zu, legen auf einer Liste aber Ausnahmen von Webseiten fest, die keine dauerhaften Cookies auf Ihrem Computer anlegen dürfen.

Hilfe-Seiten der Browser-Hersteller zu Cookies

Browser-Fingerprints verhindern

Da Fingerprints auf deutlich mehr Daten zurückgreifen als Cookies, ist es deutlich schwieriger, ihre Erstellung zu verhindern. Für einige Browser existieren sogenannte Addons – also Erweiterungen, die versuchen, dem Fingerprinting vorzubeugen. Jedoch kann Ihr Browser auch hierdurch individueller werden und damit besser zu identifizieren sein. Zudem deaktivieren gewisse Add-Ons Web-Skripte, ohne die manche Webseiten nicht mehr gelesen werden können.

Wie in vielen Bereichen der IT entsteht auf diese Weise ein Wettrüsten. Browser-Erweiterungen werden veröffentlicht und kurze Zeit später bereits genutzt, um das Fingerprinting zu verfeinern. Die vielen verschiedenen Arten des Fingerprintings machen es deshalb erforderlich, die eingesetzten Gegenmaßnahmen regelmäßig zu kontrollieren und auf Aktualität zu prüfen. Nur so können die Browser-Erweiterungen auf neue Entwicklungen reagieren und Sie angemessen vor Tracking-Maßnahmen abschirmen.

Sicherheit von JavaScript

Empfehlungen zur sicheren Nutzung

Die Scriptsprache JavaScript wird von Hackern und Kriminellen immer wieder missbraucht, um sich Zugang zu Rechnern zu verschaffen. JavaScript ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen das Eindringen in Systeme. Zudem bestehen regelmäßig Fehler und ungepatchte Sicherheitslücken in JavaScript, die durch Unbefugte nutzbar sind. Das einzig zuverlässige Mittel gegen solche Angriffe ist die Deaktivierung von JavaScript. Dies kann zwar zur Folge haben, dass gewisse Webinhalte nur noch eingeschränkt funktionieren, macht Ihren Computer jedoch deutlich resistenter gegen unliebsame Eindringlinge. Im Folgenden finden Sie Hinweise zu den Einstellungen der populärsten Browser. Sollte Ihr Browser nicht vertreten sein oder ein anderes Layout aufweisen, wenden Sie sich für weitere Informationen direkt an den Entwickler.

Mozilla Firefox

1. Tippen Sie in die Adressleiste von Firefox den Befehl ‚about:config‘ ein und bestätigen Sie mit Enter. Darauf erscheint eine Warnung mit "Ich bin mir der Gefahren bewusst!", die Sie bitte ebenfalls bestätigen.
2. Geben Sie in der Suchmaske ‚javascript.enabled‘ ein. Dadurch wird der benötigte Eintrag für Sie gesucht. Der Wert steht in der Regel auf ‚True‘.
3. Mit einem Rechtsklick auf ‚javascript.enabled‘ erscheint ein Menü. Hier wählen Sie ‚Umschalten‘. Der Wert ändert sich zu ‚False‘ und JavaScript ist von nun an deaktiviert.
Sollte dieser Pfad bei Ihrer Firefox-Variante nicht funktionieren, informieren Sie sich bitte bei Mozilla über die Einstellungsmöglichkeiten.

Microsoft Internet Explorer

1. Am oberen Rand finden Sie die Schaltfläche ‚Extras‘. Dort klicken Sie auf ‚Internetoptionen‘.
2. Wählen Sie die Registerkarte ‚Sicherheit‘ und klicken dann auf ‚Stufe anpassen‘.
3. Im Bereich ‚Scripting‘ deaktivieren Sie die Punkte Active Scripting, Scripting von Java-Applets. Klicken Sie anschließend auf OK.
So deaktivieren Sie gleich mehrere potentielle Gefahrenstellen. Sollten Inhalte nicht mehr funktionieren oder wie gewohnt dargestellt werden, können Sie die Einstellung für kurze Zeit einfach wieder ändern.

Google Chrome

1. Klicken Sie rechts auf den Menü-Button und anschließend auf ‚Einstellungen‘.
2. Unten finden Sie ‚Erweiterte Einstellungen anzeigen‘ und wählen dort unter ‚Datenschutz und Sicherheit‘ ‚Website Einstellungen‘ aus und schieben Sie bei ‚zugelassen (empfohlen)‘ den Schieberegler nach links, damit dieser auf ‚Blockieren‘ steht.
Hinweis: Im Bedarfsfall kann man einzelne Websites unter ‚Zugelassen‘ wieder erlauben

Apple Safari

1. Klicken Sie in der Menüleiste Ihres Mac auf ‚Safari‘ und dort auf ‚Einstellungen‘.
2. An dieser Stelle befindet sich das Element ‚Sicherheiten‘. Entfernen Sie hier den Haken für die Aktivierung von JavaScript.

Microsoft Edge

In der aktuellen Version von Windows 10 haben Sie keine Möglichkeit mehr, JavaScript zu deaktivieren.