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Schritt für Schritt zur Datensicherung

Geht das Smartphone verloren oder stellt der Computer den Dienst ein, ist guter Rat schnell teuer. Einfache Sicherungskopien können helfen.

Dem Digitalbarometer 2022 von BSI und Polizeilicher Kriminalprävention (ProPK) zufolge legen 26 Prozent der Befragten regelmäßig Sicherheitskopien ihrer Daten an, um sich vor Datenverlust zu schützen. Das bedeutet auch, dass etwa Dreiviertel der Befragten keine Sicherungen erstellen – oder nur unregelmäßig. Dabei gehören Datensicherungen zu den wichtigsten Werkzeugen, um Fotos, Dokumente oder ganze Systeme vor Gefahren abzuschirmen. Denn haben Cyber-Kriminelle beispielsweise Ihre Festplatte verschlüsselt, wurde Ihr Handy gestohlen oder ist der Laptop nass geworden, sind Sicherungskopien oft die letzte Rettung. Mit ihrer Hilfe können wichtige Daten wiederhergestellt werden, sodass sich solche Notfälle gelassener hinnehmen lassen. Betroffene können die Datensicherung einspielen und den Vorfall abhaken.

Wann sind Sicherheitskopien die Rettung?

  1. Bei Defekt: Sollte zum Beispiel die Festplatte des Computers von einem auf den anderen Augenblick die Arbeit verweigern oder das Smartphone aus der Tasche fallen und defekt sein, sind Sicherungen der beste Weg, um mit allen gespeicherten Daten auf einer neuen Festplatte oder einem neuen Gerät weiterarbeiten zu können.



  2. Bei Löschungen: Viele von uns haben schon mal bewusst oder ganz aus Versehen Urlaubsfotos, Bankdokumente oder Familienvideos gelöscht, die man doch gerne wiederhaben möchte. Wenn eine Kopie der Daten angelegt wurde, ist das kein Problem!



  3. Bei verschiedenen Schadprogrammen: Es kann leicht passieren, dass man doch mal auf einen Phishing-Versuch reinfällt oder sich Schadsoftware einfängt. Mit einer aktuellen Sicherheitskopie seines Systems vor der Infektion, zum Beispiel auf einer externen Festplatte, kann man sein Gerät zurücksetzen und bald wieder wie gewohnt nutzen.



  4. Bei Gerätediebstahl: Das aus der Jackentasche entwendete Smartphone, der beim Einbruch gestohlene Laptop: Das Gerät ist meist ersetzbar oder vielleicht versichert. Die Daten sind unwiederbringlich weg, falls man keine Kopie mehr hat.



  5. Bei Naturkatastrophen oder Gebäudeschäden: Geplatzte Wasserleitungen, über die Ufer tretende Flüsse, Kabelbrände oder schlicht das Löschwasser der Feuerwehr: Schnell sind alle elektronischen Geräte im Haushalt Elektroschrott und es hilft nur noch die Datensicherung - allerdings außerhalb der eigenen vier Wände.



  6. Bei Problemen mit dem Cloud-Service: Sperrt uns der Anbieter aus dem verknüpften Cloud-Konto aus, sind teilweise nicht nur die Daten dort weg, mitunter ist auch die Anmeldung am Gerät nicht mehr möglich. Man hat zwar noch das Gerät, die Daten sind aber verloren.

Eine Datensicherung erstellen

Am Anfang steht die Frage: "Was genau möchte ich sichern?" Eine Fotosammlung? Steuerunterlagen? Das Telefonbuch, der Kalender? All das hat mitunter verschiedene Speicherorte und belegt auch unterschiedlich viel Speicherplatz.

Die meisten Betriebssysteme nehmen die Anwenderinnen und Anwender hierbei an die Hand und bieten die Möglichkeit, Sicherungskopien ohne zusätzliche Programme bzw. Apps und ohne zusätzliche Kosten erstellen zu können. Man muss sie nur einrichten und einen geeigneten Speicher anschließen. Vor allem Smartphones legen Datensicherungen dagegen oft bei kommerziellen Cloud-Anbietern statt auf einem Speichermedium im eigenen Besitz ab. Im Weiteren finden Sie Hinweise zu einigen gängigen Betriebssystemen.

Sollten diese Anleitungen nicht zu Ihrem Gerät, Ihrem Betriebssystem oder zu Ihrem individuellen Problem passen, empfehlen wir, dass Sie beim jeweiligen Hersteller oder Anbieter nachschauen, um dort möglicherweise eine noch spezifischere Hilfestellung zu finden. Diese Links könnten weiterhelfen: