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5.3 Beispiel

Die grundsätzliche Strategie einer Institution, wie für Notfälle geplant wird, bestimmt die zu wählenden Optionen für die einzelnen Prozesse, für die Handlungsalternativen konkret beschrieben werden müssen.

Im Rahmen der Business Impact Analyse wurden bei der RECPLAST GmbH neben anderen die Prozesse "Fertigung Endprodukte" und "IT-Wartung" analysiert. Die folgende Tabelle beschreibt mögliche Lösungen für Absicherung dieser Prozesse im Notfall.

Kontinuitätsstrategien für zwei Beispielprozesse bei der RECPLAST GmbH
StrategieoptionProzess "Fertigung Endprodukte"Prozess "IT-Wartung"
MinimallösungLagerbestände werden erhöht, um auch im Fall der Einstellung oder Reduzierung der Produktion Lieferverpflichtungen nachkommen zu können. Zusätzlich wird eine Produktionsausfallversicherung abgeschlossen.Maschinentechniker erhalten einen Kurs in IT-Wartung, um im Notfall selbst Arbeiten durchführen zu können.
Kleine LösungEinzelne Elemente der Fertigungsstraße werden redundant ausgelegt, Personal aus dem Verwaltungsbereich wird geschult, um im Notfall in der Produktion tätig zu werden.Für die IT-Wartung werden häusliche Arbeitsplätze mit VPN-Zugängen zum Unternehmensnetz eingerichtet. Technische Systeme sind redundant vorhanden.
Mittlere LösungEin Vertrag mit einem externen Dienstleistungsunternehmen wird geschlossen, von dem im Notfall Produkte zugekauft werden.Ein Rahmenvertrag bindet ein ex­ternes Unternehmen zur Wartung der IT-Systeme an die RECPLAST GmbH. Dieses Unternehmen übernimmt im Notfall die IT-Wartung.
Große LösungEin zweiter Produktionsstandort wird aufgebaut, der die Produktion übernehmen kann. Dieser zweite Standort kann auch genutzt werden, um die Produktion auszuweiten und Nachfragespitzen zu befriedigen.Es existieren zwei vollständige Teams für die Wartung der IT-Systeme.