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2.3 Leitlinie entwickeln

2.3.1 Prozess

Lebenszyklus der Leitlinie zum Notfallmanagement

Die Leitlinie zum Notfallmanagement fasst die grundlegende Position eines Unternehmens oder einer Behörde zu den Zielen und den organisatorischen Rahmenbedingungen für diese Steuerungsaufgabe zusammen. Sie hat damit für ihren Anwendungsbereich eine ähnliche Funktion als Grundlagendokument wie die Leitlinie zur Informationssicherheit für den Informationssicherheitsprozess. Entstehung, Entwicklung, Überprüfung und Weiterentwicklung der Leitlinie müssen daher von der Leitungsebene aktiv unterstützt werden.

  • Der Anstoß für die Entwicklung der Leitlinie muss von der Leitung ausgehen.
  • Für die Entwicklung der Leitlinie sollte ein hinreichend qualifiziertes Team zusammengestellt werden. Ein von der Leitung eingesetzter Notfallbeauftragter sollte die Anfertigung des Dokuments koordinieren. In den Entstehungsprozess sollten möglichst viele Bereiche der Institution einbezogen werden, um die breite Akzeptanz des Ergebnisses zu sichern.
  • Es ist Aufgabe der Leitung, ihre Zustimmung zu den Aussagen der Leitlinie zu bekunden, diese in Kraft zu setzen und den Mitarbeitern (sowie gegebenenfalls weiteren interessierten Parteien) bekanntzugeben. Stärker in den Notfallmanagement-Prozess eingebundene Mitarbeiter sind gesondert auf die Anforderungen hinzuweisen, die aus der Leitlinie resultieren. Diese Mitarbeiter sollten die Kenntnisnahme darüber hinaus schriftlich bestätigen.
  • Nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums (beispielsweise zweijährlich) sowie bei größeren Änderungen der Rahmenbedingungen (Änderungen in Zielen oder Geschäftsinhalten) ist die Leitlinie zu überprüfen und anzupassen sowie erneut von der Leitung freizugeben und bekanntzugeben.