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Lerneinheit 6.1:

Anforderungen

Der IT-Grundschutz-Check ist ein Soll-Ist-Vergleich der Anforderungen an einen Informationsverbund oder eine seiner Komponenten mit den umgesetzten Maßnahmen.

Grundlage des IT-Grundschutz-Checks ist das in der Modellierung aufgrund der vorhandenen Zielobjekte und ihres Schutzbedarfs zusammengestellte IT-Grundschutz-Modell des Informationsverbundes. In diesem Modell ist festgelegt, welche Bausteine und damit Anforderungsbündel für die einzelnen Zielobjekte des Informationsverbundes anzuwenden sind.

Die Grafik veranschaulicht den im nachfolgenden Text beschriebenen Zusammenhang zwischen IT-Grundschutz-Variante und relevanten IT-Grundschutz-Anforderungen.

Die Bausteine enthalten drei Arten von Anforderungen: Basis- und Standardanforderungen sowie Anforderungen für den erhöhten Schutzbedarf. Welche dieser Anforderungen Sie im IT-Grundschutz-Check berücksichtigen, hängt von der Vorgehsensweise der IT-Grundschutz-Methodik ab:

  • Bei der Vorgehensweise Basis-Absicherung prüfen Sie lediglich die Erfüllung der Basis-Anforderungen.
  • Bei den Vorgehensweisen Standard-Absicherung und Kern-Absicherung berücksichtigen Sie zusätzlich die Standard-Anforderungen.
  • Die Anforderungen für den erhöhten Schutzbedarf haben Beispielcharakter und können im Bedarfsfall durch andere Maßnahmen mit starker Schutzwirkung ersetzt oder ergänzt werden. Sie prüfen diese Anforderungen also nur dann, wenn sie als Ergebnis einer Risikoanalyse in das IT-Grundschutz-Modell aufgenommen wurden, also Bestandteil des Sicherheitskonzepts geworden sind. Mehr dazu erfahren Sie in Lektion 7: Risikoanalyse.