Resilienz und Security im Wireless-Backhaul von 5G/6G-Netzwerken mit rekonfigurierbaren und intelligenten Oberflächen
Das Team von „RIS4NGWB“ bietet wichtige Entwicklungen im Bereich Physical Layer Security (PLS). Die Integration von rekonfigurierbare intelligenten Oberflächen (RIS) in 5G- und 6G-Netzwerken macht nicht nur ein drahtloses Backhaul-Netzwerk möglich, sondern erhöht auch die Sicherheit. Dies wird durch die Nutzung von mm-Wave Frequenzen erreicht. Die Resilienz des Netzes wird durch RIS--rekonfigurierbare intelligenten Oberflächen gesteigert, da diese in der Lage sind, sich an Änderungen in der Umgebung anzupassen.
Wireless Backbones für 5G/6G – drahtlose Punkt-zu-Punkt-Netzwerkinfrastrukturen – sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Da diese mobilen Netze besonders besonders gefährdet sind für Angriffe wie Abhörung, absichtliche oder auch unabsichtliche Störung müssen der Schutz und die Resilienz dieser modernen Infrastrukturen verbessert werden.
Mit Hilfe von software-definierten Netzen (software defined networking - SDN) wollen wir neue Netzwerkelelemente, die sogenannten rekonfigurierbaren intelligente Oberflächen (reconfigurable intelligent surfaces - RIS), für unterschiedliche Verbindungen nutzbar machen. Um alternative Verbindungswege für Punkt-zu-Punkt-Netzwerkinfrastrukturen zu ermöglichen, müssen sie als Ressource im Netzwerkmanagement ansteuerbar sein.
In einer beispielhaften Einsatzumgebung im Testcenter des Fraunhofer IIS wird das vorgeschlagene Prinzip untersucht und demonstriert. Im Ergebnis sollen Anforderungen, Systemarchitekturen und potentielle Anwendungsszenarien entwickelt werden.
Die Projektpartner erarbeiten im Rahmen von RIS4NGWB einen Katalog mit potentiellen Anwendungsszenarien, daraus resultierenden Anforderungen sowie einer Systemarchitektur für Hardware- und SDN-Komponenten.
Mit Hilfe der im Rahmen von RIS4NGWB neu erworbenen Lösungskommpetenezen stärkt das Konsortium die Gewährleisutng der hohen Anforderungen bzgl. Sicherheit und Resilienz von Wireless Backhauls am Standort Deutschland. RIS4NGWB ermöglicht einen zielgerichteten Transfer der Ergebnisse durch Anwendungsszenarien in Zusammenarbeit mit einzelnen Unternehmen und Verbänden wie NGMN, 5G-ACIA, BDEW, UP-KRITIS, Standardisierung wie 6G (zum Beispiel über 3GPP), Qualifikation wissenschaftlichen Personals, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Abschlussarbeiten sowie ggf. Patente.
Projektlaufzeit: 31.12.2022 -31.12.2024 Fördersumme: 0,9 Mio. € Partner: TU Clausthal, Fraunhofer IIS, FAU Erlangen-Nürnberg Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Niels Neumann, TU Clausthal Website: www.iis.fraunhofer.de/ris4ngwb