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Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G

Newsletter 02/2023

Unsere Community wächst kontinuierlich! Schon 133 Interessierte haben unseren Newsletter zu Themen rund um das Förderprogramm „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den 5G/6G-Kommunikationstechnologien“ abonniert.

Dritter Förderaufruf zur Cyber-Sicherheit und digitalen Souveränität verzeichnet hohe Resonanz. Im Fokus: KMU und Start-ups

Am 6. Oktober endete der dritte Förderaufruf im Förderprogramm „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“. Die Ziele: neue Kommunikationstechnologien etablieren, Risiken für den Einsatz von 5G/6G-Technologien minimieren und bestehende Sicherheitslücken schließen. Das Förderprogramm soll die Innovationskraft von Unternehmen stärken, die digitale Souveränität Deutschlands fördern und dazu beitragen, dass Deutschland bei 5G und 6G in der Weltspitze eine führende Rolle als Technologieanbieter einnimmt.

Die Resonanz auf die Ausschreibung war wie bei den ersten beiden Ausschreibungen sehr positiv. Aktuell befinden wir uns in der Auswahlphase für die neuen Projekte, die zum 1. April 2024 starten werden.

Gesucht wurden Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (beispielsweise Netzbetreiber, Campus-Netzbetreiber, Herstellerfirmen, Integratoren, Beratungs- und Schulungsunternehmen), Kommunen, Hochschuleinrichtungen sowie außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen, die innovative Ideen umsetzen möchten.

Insgesamt stehen für die Förderungen im dritten Förderaufruf, vorbehaltlich der Haushaltslage, bis zu acht Millionen Euro zur Verfügung.

Einen Einblick in den aktuellen Programmstatus und die bisher geförderten Projekte finden Sie in den folgenden beiden Beiträgen.

Entwicklung und Erprobung moderner Netzwerktechnologien erfolgreich angelaufen

Mit den ersten beiden Förderaufrufen im Förderprogramm „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“ fördert das BSI aktuell insgesamt 90 Zuwendungsempfänger in 31 Projekten mit einem Gesamtfördervolumen von rund 38,9 Millionen Euro.

Seit dem Jahr 2022 führt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) erfolgreich Programme zur Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich der digitalen Souveränität und Cybersicherheit für 5G/6G-Kommunikationstechnologien durch. Die Projekte und ihre Fördernehmer verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet. Mit 52 Prozent der Fördersumme gehen die Mittel an Akteure der Wirtschaft und Städte, darunter 44 Prozent an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). 48 Prozent fließen an Bildungseinrichtungen und Forschungsinstitutionen.

Karte von Deutschland. Bundesländer sind mit verschiedenen Farben eingefärbt. Darunter eine Tabelle mit den Verteilungszahlen je Bundesland Verteilung der Zuwendungsempfänger nach Standorten je Bundesland

Mehr als die Hälfte der Fördermittel (56 Prozent) fließen in Projekte des Themenschwerpunktes 4, welcher die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Sicherheit und Resilienz von 5G/6G-Technologien und Infrastrukturen verantwortet. Themenschwerpunkt 2, der sich mit Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Cyber-Sicherheit in 5G/6G-Digitalisierungsfeldern befasst, erhält 15 Prozent des Gesamtfördervolumens. Der Themenschwerpunkt 3 erhält neun Prozent, die Themenschwerpunkte 1 und 5 jeweils zehn Prozent der Fördermittel. Siedecken dabei Vorhaben zur Forschung und Entwicklung für Test-Infrastrukturen und Studien im 5G/6G-Backbone-Bereich (TSP 1), den Aufbau von 5G/6G-Prüf- und Zertifizierungsstellen (TSP 3) sowie Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Start-ups und KMUs im Bereich 5G/6G-Netzwerksicherheit und Open RAN (TSP 5) ab.

Kreisdiagramm zur Verteilung der Förderung über die Themenschwerpunke Verteilung der Förderung über die Themenschwerpunkte

Zum 1. April 2024 starten weitere Projekte, für die der dritte Förderaufruf bis zum 6. Oktober 2023 geöffnet war.

Detaillierte Informationen zu allen geförderten Projekten jetzt online!

Welche Themen fördert das BSI im Rahmen seines Förderprogramms? Was passiert eigentlich ganz konkret in den geförderten Projekten? Wie setzen sich die einzelnen Konsortien zusammen und mit welcher Fördersumme werden die Projekte unterstützt? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Förderprogramm gibt der neue Projektkatalog zur Maßnahme „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G.

Projektkatalog zur Maßnahme „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“ Projektkatalog zur Maßnahme „Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“

Im Rahmen des ersten und zweiten Förderaufrufs fördern wir aktuell in den fünf verschiedenen Themenschwerpunkten 31 Projekte mit 90 Fördermittelnehmenden aus ganz Deutschland.

Alle Projekte tragen dazu bei, den sicheren, technologischen Wandel voranzutreiben und die digitale Souveränität Deutschlands zu stärken. Dabei ist es das Ziel, potenziellen Angreifern den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Die Projekte erproben hierfür neuartige Testszenarien und -aufbauten, arbeiten an der Weiterentwicklung von Werkzeugen für Sicherheitsprüfungen im 5G-Bereich oder entwickeln Produkte, Methoden und Verfahren, die den sicheren Einsatz von 5G/6G unterstützen und die Resilienz von Infrastrukturen erhöhen.

Wie wir als BSI und DLR- Projektträger die Entwicklung wettbewerbsfähiger Strukturen unterstützen

Frau Ochsenreither, welche Unterstützungsleistungen des DLR Projektträgers sind für Sie als Programmleitung im BSI besonders wichtig?

Anke Ochsenreither:
Damit unsere Fördernehmer ihre Projekte gut umsetzen können, sind die Unterstützungsleistungen durch den DLR Projektträger unabdingbar. Daher steht für uns im BSI die kompetente Beratung der Förderinteressenten durch den DLR Projektträger sowie der kooperative Umgang mit den Fördernehmern im Mittelpunkt. Die fachliche Nähe der Kolleginnen und Kollegen des DLR Projektträgers zu den Interessierten, das Wissen um deren besondere Bedürfnisse und natürlich ein tiefes Verständnis des Bereichs Cyber-Sicherheit in 5G/6G sind dabei essentiell.


Können Sie einige konkrete Beispiele oder Momente aus der Projektträgerschaft teilen, in denen Sie der DLR Projektträger besonders unterstützt hat?

Anke Ochsenreither:
Für uns ist die konstruktive und gleichzeitig unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem DLR Projektträger wichtig. Als BSI arbeiten wir selbst schnell und proaktiv, um die Akteure in der Wissenschaft und Wirtschaft im Themenfeld 5G/6G mit der Maßnahme zu unterstützen. Der DLR Projektträger konnte immer wieder unter Beweis stellen, dass die Prozesse sauber, verlässlich und auch bei enger zeitlicher Taktung reibungslos laufen. So zum Beispiel beim ersten Förderaufruf: Die Anträge durften bis zum September 2022 gestellt werden. Wir als BSI wollten, dass unsere ersten Projekte zum Januar 2023 starten dürfen. Das hat der DLR-PT ermöglicht und dafür auch in der Vorweihnachtszeit zuverlässig, zügig und gearbeitet. Mit der Vorbereitung und Durchführung unserer beiden Auftaktveranstaltungen hat der DLR-OT ebenfalls bewiesen, dass auch bei Zeitknappheit tolle Veranstaltungen möglich sind, von Locationsuche bis Moderation: durch die großartige Unterstützung konnten wir und die Projekte den Tag ganz dem Inhalt widmen.

Herr Dr. Bergmann, was ist dem DLR Projektträger besonders wichtig in seiner Arbeit? Was ist das höchste Ziel bei der Umsetzung der Fördermaßnahme Cyber-Sicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G?


Dr. André Bergmann:
Uns im DLR Projektträger ist es wichtig, dass wir die Fördermaßnahmen im Einklang mit den Vorgaben des BSI für den Förderaufruf umsetzen. Wir begleiten und beraten die Förderinteressenten im Vorfeld bei allen Fragestellungen rund um ihren Projektantrag, z. B. durch unsere Skizzenwerkstätten. Sind die Projekte dann bewilligt, unterstützen wir die Fördernehmenden dabei, sich miteinander zu vernetzen, damit der Transfer in eigene Wertschöpfungspartnerschaften gelingt. Im besten Fall münden die Projektergebnisse in einer wirtschaftsnahen Verwertung.
Der DLR Projektträger setzt politische Maßnahmen grundsätzlich mit dem Ziel um, den Markt erfolgreich zu aktivieren. Dabei stehen die optimale Begleitung und Versorgung der Fördernehmenden immer im Fokus.