Cybersicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G
Das Konjunkturpaket (KoPa) der deutschen Bundesregierung zur Adressierung der Folgen der Corona-Pandemie setzt einen Schwerpunkt auf Zukunftsinvestitionen. Eines der Investitionsfelder sind zukünftige Kommunikationstechnologien (5G/6G), die über das „45. Element“ des Konjunkturpaket (KoPa Nr. 45) mit bis zu zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021-2024 gefördert werden sollen.
Im Rahmen von KoPa Nr. 45 fördert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der digitalen Souveränität und Cyber-Sicherheit für 5G/6G-Kommunikationstechnologie. Als durchführende Stelle setzt das BSI das Förderprogramm für das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) um.
Übergreifende Ziele des Förderprogramms
- Nationale Betreiber- und Hersteller-Ökosysteme für moderne Netztechnologien im Kontext der IT-Sicherheit stärken
- Entwicklung und Erprobung von modernen Netztechnologien zur Stärkung der Resilienz und Erhöhung der Netzsicherheit
- Markteintrittsbarrieren für moderne und sichere Netztechnologien abbauen
- Risiken für den Einsatz moderner Netztechnologien minimieren und Sicherheitslücken schließen
- Sichere Anwendungsfälle für moderne Netztechnologien in der Digitalisierung zur Stärkung der IT-Sicherheit identifizieren und etablieren
KoPa Nr. 45 unterstützt die Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen, fördert die digitale Souveränität Deutschlands und trägt dazu bei, dass Deutschland bei 5G und 6G in der Weltspitze eine führende Rolle als Technologieanbieter einnimmt. Für die Förderungen standen insgesamt bis zu 60 Mio. € an Haushaltsmitteln zur Verfügung.
Die geförderten Projekte verteilen sich auf fünf Themenschwerpunkte:
- Förderung von Test-Infrastrukturen und Studien im 5G/6G-Backbone-Bereich
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Cyber-Sicherheit in 5G/6G-Digitalisierungsfeldern (Nutzungsszenarien)
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Aufbau von 5G/6G-Prüf- und Zertifizierungsstellen
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Sicherheit und Resilienz von 5G/6G-Technologien und Infrastrukturen
- Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Start-ups und KMU im Bereich 5G/6G-Netzwerksicherheit und Open RAN
Status
Insgesamt fördert das BSI über Call 1, Call 2 und Call 3 des Förderprogramms 94 Zuwendungsempfänger in 34 Projekten. Die Projekte werden in Verbünden durchgeführt, an denen sich je nach Projekt Großunternehmen, Kleine und Mittlere Unternehmen, Kommunen sowie Hochschul- und Forschungseinrichtungen wie auch Start-ups und Jungunternehmen beteiligen.
Die Projekte verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet.
In 2023 und 2024 wurden die drei Förderaufrufe des Programms „Cybersicherheit und digitale Souveränität in den Kommunikationstechnologien 5G/6G“ mit anregenden Auftaktveranstaltungen in Berlin und Dresden eingeläutet. Die Projekte präsentierten ihre innovativen Ideen und führten in wegweisende Technologien ein. Die Events boten zudem spannende Impulse und Diskussionsrunden und dienten der Vernetzung und dem Wissensaustausch. Weitere Vernetzungsveranstaltungen sind in Planung.
Kontakte
DLR Projektträger: | BSI: |
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Ansprechpartnerin, insbesondere zu fachlichen Fragen zum Thema Cybersicherheit: Ansprechpartnerin, insbesondere zu fachlichen Fragen zum Thema 5G/6G-Kommunikationstechnologien: Ansprechpartner für administrative Fragen: Hotline beim Projektträger für Cyber-Sicherheit und 5G/6G-Kommunikationstechnologien | Ansprechpartnerin, KoPa-45-Projektleitung: Ansprechpartner zu fachlichen Fragen: |
Newsletter Cybersicherheit für 5G/6G Kommunikationstechnologien
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem Newsletter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Förderprogramm „Cyber-Sicherheit für 5G/6G Kommunikationstechnologien“.
Zur Anmeldung (Sie werden auf die Seite des DLR Projektträgers weitergeleitet.)
- Kurz-URL:
- https://www.bsi.bund.de/dok/KoPa45