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Prüfung von Manipulationsmöglichkeiten von Hardware in verteilten Fertigungsprozessen

Kurz: PANDA


Die IHP GmbH hat im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Studie erstellt, welche die Einflussmöglichkeiten von Angreifern innerhalb der Fertigungskette komplexer IT-Systeme beschreibt, z.B. das Einbringen von Hardware-Trojanern.

Die Veröffentlichung stellt die einzelnen Schritte vom initialen Design bis zum fertigen Produkt vor. Darauf aufbauend werden mögliche Schwachstellen aufgezeigt sowie ausgewählte Angriffsszenarien skizziert. Präventions- und Detektionsmöglichkeiten werden nicht nur auf Basis einer Literaturrecherche, sondern auch anhand eigens durchgeführter Experimente bewertet.

Die Entwicklung und Fertigung komplexer IT-Systeme wird heutzutage oft nicht mehr von einem einzelnen Hersteller durchgeführt, der alle Design- und Produktionsschritte selbst umsetzt und kontrolliert. Diese Arbeitsteilung hat zwar eindeutige Vorteile, allerdings birgt sie auch das Risiko von unerwünschten Änderungen an dem ursprünglichen Design, was bei sicherheitsrelevanten Produkten z. B. zum Verlust von vertraulichen Daten führen kann. Solche Manipulationen, auch als „Hardware-Trojaner“ bezeichnet, können in fast allen Entwicklung- und Herstellungsschritten implementiert werden.

X-Ray image of Coil 2 (left image) and Coil 2 at the position at which the NXP A1006UK/TA1NXZ chip was implanted, zoomed in (right image) X-Ray image of Coil 2
Quelle: BSI