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Europäisches Kompetenzzentrum für Cybersicherheit stärkt Forschung zu KI und Post-Quanten-Kryptografie

Ort Bonn
Datum 14.10.2024

Das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC) hat auf einer Verwaltungsratssitzung in München die Schwerpunkte seines Förderprogramms Digitales Europa für den Zeitraum 2025 bis 2027 festgelegt. So soll insbesondere die Forschung und Entwicklung zur Künstlichen Intelligenz (KI) und Post-Quanten-Kryptografie künftig stärker mit Fördermitteln unterstützt werden.

Dazu sagt Thomas Caspers, Mitglied des ECCC-Verwaltungsrats und BSI-Abteilungsleiter für Technologiestrategie: „Aus deutscher Sicht sind Schlüsseltechnologien wie KI und Post-Quanten-Kryptografie von besonderer Bedeutung für die Forschungslandschaft. Wir freuen uns, dass wir auf diese Themen einen Schwerpunkt setzen konnten.“

Das ECCC wurde mit einer EU-Verordnung im Jahre 2021 ins Leben gerufen und wird in Kürze ein Hauptquartier in Bukarest beziehen. Beim 10. Treffen des ECCC-Verwaltungsrats wurden weitere Entscheidungen für die Ausgestaltung des ECCC getroffen. So wurden insbesondere Regelungen zum sicheren Umgang mit sensiblen Forschungsdaten beschlossen. Das ECCC informierte darüber hinaus den Verwaltungsrat über die erreichte finanzielle Autonomie des Zentrums. Die weitere Unabhängigkeit des ECCC betont aus Sicht des BSI die essentielle Rolle von Cybersicherheit in Europa und das Ziel sich gemeinsam in der EU für mehr Resilienz und Fortschritt einzusetzen.

Das deutsche Nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS) wird sich insbesondere in den Arbeitsgruppen für den Aufbau der Cybersicherheits-Community, die Beschleunigung von Bewerbungsverfahren für Ausschreibungen im Förderprogramm Digitales Europa und die strategischen Empfehlungen für das ECCC engagieren.

Der Geschäftsführer des Europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit (ECCC), Luca Tagliaretti, betont: “The ECCC has achieved two important milestones recently: its financial autonomy and the signature of the Headquarters Agreement with the Romanian Authorities. Looking ahead, the Centre has all the necessary elements to become an essential player for strengthening the European cybersecurity ecosystem.”

Das deutsche NKCS, in dem das BSI als Kopfstelle fungiert, hat die Veranstaltung zusammen mit dem Forschungsinstitut FI Code der Universität der Bundeswehr als Gastgeber für die 27 EU-Mitgliedsstaaten ausgerichtet.

Schon vor dem Meeting des Verwaltungsrats kamen die Nationalen Koordinierungszentren (NCCs) aller EU-Länder für den NCC-Network Tag am 08. Oktober zusammen. Dort fand ein reger Austausch über die Arbeit, Best Practices, Herausforderungen und Chancen der NCCs statt. Zudem wurde der neue NCC-Netzwerk Sprecher gewählt. Im kommenden Jahr wird Lauri Tankler vom NCC Estland das Netzwerk mit den zwei Stellvertretern, Daði Gunnarsson vom NKCS Island and Rossana Pollio vom NKCS Luxemburg, leiten.

Das nächste Meeting des Verwaltungsrats der EU-Länder wird am 20. November 2024 in Brüssel stattfinden, wo das Förderprogramm Digitales Europa 2025 bis 2027 final verabschiedet werden soll.

Mehr Informationen zu den Events und zum Nationalen Koordinierungszentrum für Cybersicherheit finden Sie unter: www.nkcs.bund.de.

Pressekontakt:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Pressestelle
Tel.: 0228-999582-5777
E-Mail: presse@bsi.bund.de
Internet: www.bsi.bund.de

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