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BSI veröffentlicht Orientierungsstudie zur Digitalisierung im Rettungsdienst

Datum 15.06.2023

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) untersucht im Projekt „eMergent – Digitalisierung im Rettungsdienst“ den Stand der Digitalisierung in diesem Bereich mit Fokus auf die IT-Sicherheit. Die „ Ergebnisse der Orientierungsstudie - BSI-Projekt 453: eMergent – Digitalisierung im Rettungsdienst“ führen in das Thema und die spezifischen Rahmenbedingungen ein und ermöglichen die Auswahl von zu untersuchenden Produkten für folgende Studien.

Die optimale Unterstützung des Rettungsdienstes durch digitalisierte Geräte rettet Leben: Durch Unterstützung in Behandlung, Dokumentation und Einsatzmanagement gewinnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst Zeit für die medizinische Behandlung. Die verwendeten Geräte tauschen untereinander Informationen aus und geben einen Überblick über den körperlichen Zustand der Patientinnen und Patienten. Ein früher Informationsaustausch zwischen Leitstelle, Rettungsmittel und Krankenhaus optimiert den Gesamtprozess und die weitere Versorgung im Krankenhaus kann bereits während der Anfahrt vorbereitet werden.

Kommunikationsschnittstellen wie Bluetooth, WLAN, NFC und die Anbindung ans Internet gehören für immer mehr Produkte zur Standardausstattung. Jedoch bieten unveränderte Standardpasswörter, unverschlüsselte Datenübertragungen, ungesicherte oder fehlende Sicherheitsupdates sowie mangelhaft umgesetzte Fernwartungszugänge ein Einfallstor für Angreifer.

Im Verlauf des Projektes werden zwei weitere Teilstudien veröffentlicht. Die erste Teilstudie enthält eine Umfrage der Anwenderinnen und Anwender zu den Prozessen der Digitalisierung und eine Analyse des Ist-Zustandes im Rettungsdienst. Außerdem gibt sie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. In der zweiten Teilstudie werden die Erkenntnisse aus der Analyse ausgewählter Produkte veröffentlicht.