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BSI veröffentlicht Schulungskonzept zum BCM-Praktiker

Datum 13.02.2024

Vielen Anwendern und Anwenderinnen fällt es schwer, ein passendes Business Continuity Management System (BCMS) zu planen und strukturiert aufzubauen. Der Bedarf an qualifiziertem Personal, das eine Implementierung kompetent mit Empfehlungen und konkreten Maßnahmen begleiten kann, ist hoch. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) reagiert auf diesen Bedarf und hat zu Ende Januar ein neues Schulungskonzept zum BCM-Praktiker entwickelt.

Das BSI stellt den Schulungsanbietern ein Curriculum für den BCM-Praktiker zur Verfügung und gibt einheitliche Prüfungsbedingungen zu Umfang und Prüftiefe für den Abschluss zum BCM-Praktiker vor. Hierdurch wird eine einheitliche und hohe Qualität in der Weiterbildung sichergestellt. Basis der Schulung wird eine grundlegende Vermittlung des gesamten BCMS-Prozesses nach dem BSI-Standard 200-4 sein. Praktische Beispiele und Erläuterungen runden das Konzept ab. Mit Abgabe einer Selbsterklärung verpflichten sich die Schulungsanbieter, sich bei der Ausgestaltung an die BSI-Vorgaben zu halten. 

Der BCM-Praktiker stellt eine unabhängige Ergänzung zum IT-Grundschutz-Praktiker und -Berater dar und richtet sich an BC-Beauftragte und BC-Interessierte. Ob der Ausfall eines Rechenzentrums, die Zerstörung einer Produktionsstätte infolge eines Naturereignisses oder eine Cyberattacke auf die gesamte IT-Infrastruktur – Institutionen sind einer stetig wachsenden Bedrohungslage ausgesetzt, die zu einer existenzbedrohenden Unterbrechung des Geschäftsbetriebes führen kann. Das Thema Business Continuity Management (BCM) gewinnt daher zunehmend an Bedeutung, denn neben Informationssicherheitsmanagement und Krisenmanagement ist BCM das Werkzeug, um organisatorische Resilienz erreichen zu können.