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Team-Story von Dr. Friederike Laus

Dr. Friederike Laus arbeitet seit September 2019 im BSI und ist aktuell in Referat KM 22 („Prüfung von Kryptoverfahren“) als Referentin im höheren Dienst tätig. Zu ihren Schwerpunkten gehören Seitenkanalanalysen, insbesondere mit Verfahren aus dem Bereich des Machine Learning und der künstlichen Intelligenz, sowie die kryptographische Evaluierung von Messengern und Audio-/Videokonferenzlösungen.

Motiv aus der Kampagne #TeamStories Dr. Friederike Laus

Zudem ist sie für die Technische Richtlinie TR 02102-1 verantwortlich, in der das BSI Empfehlungen zu kryptographischen Verfahren herausgibt, und unterstützt bei mathematischen Fragestellungen aller Art, die sich im Rahmen von Produktevaluierungen oder im Kontext anderer BSI-Projekte ergeben.

Wie bist du Referentin für Prüfung von Kryptoverfahren geworden?

Tatsächlich auf Umwegen: Ursprünglich hatte ich mich auf eine Stelle im nationalen Cyberabwehrzentrum beworben. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses wurde ich dann gefragt, ob ich mir auch eine Tätigkeit im Bereich Cybersicherheit für intelligente Transportsysteme und Industrie 4.0 vorstellen könnte. Das klang für mich ebenfalls spannend und so habe ich dann in diesem Referat angefangen. Allerdings habe ich schnell festgestellt, dass die Arbeit dort für mich als Mathematikerin zu angewandt ist. Nach einer kurzen Übergangsphase im Referat für IT-Sicherheitssysteme und -produkte, wo ich kurzfristig ausgeholfen habe, hatte ich die Chance auf eine freie Stelle in einem der beiden Mathematik-Referate zu wechseln. So bin ich in der Prüfung von Kryptoverfahren gelandet, wo ich bestens aufgehoben bin. Hier kann ich meine Fähigkeiten und meine Expertise voll einbringen."

Was macht für dich den Teamspirit im BSI aus?

"Im BSI arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen, die fachlich extrem fit sind und ihr Wissen auch gerne mit anderen teilen. Ich weiß, dass ich mich mit Fragen jederzeit an sie wenden kann und unterstütze natürlich auch gerne selbst, wo immer ich kann – und zwar nicht nur referatsintern, sondern auch referats-, abteilungs- und behördenübergreifend. Dieser starke kollegiale Zusammenhalt in Kombination mit der hohen fachlichen Kompetenz macht für mich die gemeinsame Arbeit im BSI zu etwas ganz Besonderem."

Was motiviert dich bei deiner Arbeit im BSI?

"Am besten gefällt mir, dass ich im BSI weiterhin sehr forschungsnah arbeiten kann – ähnlich wie schon zuvor während meiner Zeit als Wissenschaftlerin an der Uni. So verfolgen wir aktiv die Forschung und Entwicklungen in unseren jeweiligen Fachgebieten, um stets auf dem aktuellen Stand in der sehr schnelllebigen IT-Sicherheitsbranche zu bleiben. Teilweise forschen wir dabei auch selbst. Während man sich jedoch an der Uni häufig mit Themen beschäftigt, die vielleicht in ein paar Jahren mal zur Anwendung kommen, arbeiten wir hier an hochaktuellen Themen, die immer auch einen konkreten Anwendungsbezug haben.

Insgesamt arbeite ich sehr gerne für das BSI und bin auch ein wenig stolz, Teil eines so kompetenten und engagierten Teams zu sein. Es erfüllt mich, dass ich meine Fähigkeiten hier gut einbringen und an etwas mitarbeiten kann, was letzten Endes dem Wohle der Allgemeinheit und nicht den Interessen einiger Weniger dient. Das alles motiviert mich ungemein, jeden Tag aufs Neue wieder alles zu geben und meinen Beitrag dazu zu leisten, Deutschland ein Stückchen digitaler und sicherer zu machen."

Wie bekommst du nach Feierabend den Kopf frei?

"Dank der flexiblen Arbeitszeiten im BSI bleibt mir neben der Arbeit noch ausreichend Zeit für meine zweite große Leidenschaft neben der Mathematik: Ich treibe viel und gerne Sport, das ist für mich der perfekte Ausgleich zu der überwiegend geistigen Tätigkeit im BSI und ein idealer Weg, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Auf diese Art kann ich mich nicht nur geistig, sondern auch körperlich voll auspowern bzw. herausfordern. Generell bin ich sehr gerne draußen unterwegs und mache viel Ausdauersport, beispielsweise Fahrrad fahren. Dabei kann ich gut abschalten und Dinge verarbeiten, was insbesondere in Zeiten des Home-Office, in denen die tägliche Fahrt mit dem Rad zur Arbeit entfällt, eine willkommene Abwechslung darstellt."