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Claudia Sikorski

Interview mit Claudia Sikorski, ehemalige Teilnehmerin des Führungskräftenachwuchsprogramms im Jahr 2019

Mitarbeiterin im BSI

Das Führungskräftenachwuchsprogramm (FKNP) ist seit 2016 fester Bestandteil der Personalentwicklung im BSI. Das Ziel des modular aufgebauten Programms ist es, Mitarbeitenden die Kompetenzen zu vermitteln, die sie für die Übernahme einer Führungsposition im BSI benötigen.
Claudia Sikorski ist seit 2010 im BSI angestellt und aktuell als Strategiereferentin in der Abteilung BL tätig. Nach dem Ende ihres berufsbegleitenden Masterstudiums im Jahr 2017, bewarb sie sich für die Teilnahme an der dritten Runde des FKNP. Im Interview teilt sie ihre Erfahrungen mit dem Programm.

Frau Sikorski, was hat Sie überzeugt, sich für das FKNP zu bewerben?

Das BSI ist in den vergangenen Jahren personell und hinsichtlich der Aufgaben stetig gewachsen. So habe ich auch mit großem Interesse die Entwicklungen in der Förderung des Führungskräftenachwuchses verfolgt, da ich mir perspektivisch eine persönliche Entwicklung in dieser Richtung vorstellen kann, um die Aufgaben des BSI als Führungskraft weiter voranzubringen. Letztendlich überzeugt haben mich zudem die vielen positiven Rückmeldungen der ehemaligen Teilnehmenden.

Das Programm erstreckt sich über ein knappes Jahr. Als wie hoch haben Sie den Arbeitsaufwand neben der Arbeit empfunden?

Der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen, da es neben den Modulen zu unterschiedlichen Schwerpunkten wie z.B. Selbstführungskompetenz, Führungskompetenz, Managementkompetenz, auch immer eine Projektarbeit gibt, die durch alle Teilnehmenden des FKNP zu absolvieren ist. Hinzu kamen noch die Vorbereitungen für das Interview, das zu Beginn stattfand und das Assessment-Center, als Abschluss des Programms. Alles in allem war die Zeit im FKNP für mich persönlich neben der Arbeit als Referentin im Leitungsstab gut leistbar.

Welche Module fanden Sie besonders spannend?

Die ersten beiden Module zu den Themen „Führungskompetenz“ und „Selbststeuerungskompetenz“ waren für mich persönlich besonders interessant, da die vermittelten Inhalte sehr zur Reflektion des eigenen Verhaltes angeregt haben. So wurden beispielsweise unterschiedliche Führungsstile dargestellt, wie man richtig Feedback gibt oder mit Konflikten umgeht und wie Teams erfolgreich zusammenarbeiten. Praktisch umsetzen konnten wir die Theorie in vielen unterschiedlichen Übungen und „Rollenspiel“-Situationen. Außerdem gab es neben den Modulen die Gelegenheit sich mit den Abteilungsleitungen und der Amtsleitung in Kamingesprächen zu aktuellen Entwicklungen der Cyber-Sicherheit oder zu persönlichen Erfahrungen im Bereich der Führung auszutauschen. Neben den Modulen gab es die Chance der vierwöchigen Hospitation in einer anderen Abteilung im Rahmen des FKNP. Diese Zeit habe ich als sehr bereichernd empfunden, da ich einen Einblick in die dortigen Prozesse und nochmal andere Aspekte der Kommunikation mitnehmen konnte. Außerdem bot die Hospitation eine überaus wertvolle Basis zur Vernetzung mit anderen Kolleginnen und Kollegen, auf die ich auch heute noch bauen kann. Sie ermöglichte mir zudem neue Blickwinkel auf und in die Abteilungen des Hauses zu bekommen.

Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den anderen Kolleginnen und Kollegen?

Die Abstimmung zu unserer gemeinsamen Projektarbeit lief größtenteils ganz klassisch per Mail oder Telefonkonferenzen und natürlich haben wir uns auch– getroffen (was vor Corona noch möglich war), um das weitere Vorgehen abzustimmen oder Interviews mit involvierten Stellen im BSI zu führen. Zusammengetragen haben wir die Ergebnisse kollaborativ im hauseigenen Wiki.
Bis heute gibt es auch immer wieder (virtuelle) Treffen, zu denen sich immer auch eine Handvoll Kolleginnen und Kollegen zusammen schalten.

Was nehmen Sie persönlich und fachlich aus der Zeit für sich mit?

Durch die Teilnahme am FKNP habe ich viele Möglichkeiten bekommen, die für eine Führungskraft wichtigen Kompetenzen zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Hierzu zählt für mich z.B. auch die Erprobung von unterschiedlichen Gesprächsführungstechniken. Zusätzlich habe ich einige fachliche und organisatorische Tools an die Hand bekommen, die sich gut im Arbeitsalltag anwenden lassen. Im Rahmen eines begleitenden persönlichen Mentorings, das jeweils durch eine Fachbereichsleitung übernommen wird, ergab sich zudem die Chance die Theorie mit der Praxis abzugleichen.

Wem würden Sie eine Teilnahme am FKNP empfehlen?

Ich denke, dass das FKNP grundsätzlich für alle Kolleginnen und Kollegen von Interesse ist, die sich bereits intensiver mit dem Thema Führung beschäftigt haben und die sich vorstellen können, künftig eine Führungsposition und damit auch mehr Verantwortung im BSI zu übernehmen. Zudem sollten die Interessenten die Neugier und die Motivation mitbringen, sich mit führungsrelevanten Kompetenzen wie z.B. strategischem und analytischem Denken oder der Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit intensiver zu beschäftigen.