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Digitalministerkonferenz: BSI-Präsidentin Claudia Plattner informierte über Chancen und Risiken von KI

Ort Potsdam
Datum 19.04.2024

Mit dem erklärten Ziel, gemeinsam die digitale Transformation der Bundesrepublik Deutschland erfolgreich zu gestalten, haben sich Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing und die Digitalverantwortlichen der Länder heute in den Räumlichkeiten des Hasso-Plattner-Instituts zu ihrer ersten Digitalministerkonferenz (DMK) getroffen. Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), sprach auf Einladung des neu gegründeten Gremiums zu den Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz (KI).

KI ist eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung und birgt ein vielfältiges Nutzungspotential auch für die öffentliche Verwaltung. Große KI-Sprachmodelle könnten das Verwaltungshandeln beschleunigen, zum Beispiel indem sie vorhandene Informationsquellen gezielt auswerten und den Zugang zu Informationen grundsätzlich vereinfachen. KI kann auch zur Steigerung der Cyberresilienz beitragen – zum Beispiel bei der Erstellung von Lagebildern, der automatischen Erkennung von Sicherheitslücken oder zur Detektion von Malware.

Stetig neue Angriffsvektoren auf KI-Systeme erfordern aber auch eine permanente Weiterentwicklung von Gegenmaßnahmen. So nutzen etwa politisch motivierte Angreifende generative KI zur Desinformation, Spionage oder Sabotage. Auch Cyberkriminelle nutzen verstärkt KI, zum Beispiel für Ransomware-Attacken. Mit Hilfe von KI-Programmierassistenten erstellen Angreifer schneller und mit vergleichsweise geringem technischem Vorwissen Schadsoftware. Um diesen und weiteren Herausforderungen adäquat zu begegnen, bedarf es gezielter Maßnahmen und eines konsequenten Schulterschlusses zwischen Bund und Ländern.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner:
„Im Namen des BSI gratuliere ich zur neu gegründeten DMK. Wir haben uns sehr gefreut, heute hier dabei sein zu dürfen; denn das zeigt uns, dass die Digitalverantwortlichen aus Bund und Ländern die Themen Digitalisierung und Cybersicherheit zusammendenken. Auch und gerade im Hinblick auf KI ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir vorhandene Kompetenzen bündeln und eng, verstetigt und einheitlich zusammenarbeiten. Wir als BSI würden den Ländern gerne eine ganzheitliche Beratung zu allen Aspekten der IT-Sicherheit in Verbindung mit KI anbieten und unsere Informationen und Tools bereitstellen. Schon heute können wir in den gemeinsamen Erfahrungsaustausch gehen – diese Möglichkeit nehmen wir sehr gerne wahr.“

Detaillierte Informationen darüber, wie sich KI auf die Cyberbedrohungslandschaft insgesamt auswirkt, bietet eine aktuelle Untersuchung, die das BSI in Kürze veröffentlichen wird. Im KI-Kompetenzzentrum des BSI widmen sich Expertinnen und Experten übergreifenden Aspekten im Kontext KI und Cybersicherheit.

Pressekontakt:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Pressestelle
Tel.: 0228-999582-5777
E-Mail: presse@bsi.bund.de
Internet: www.bsi.bund.de

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